Erreichen von Netto-Null mit SBTi (Science Based Targets initiative) und Klimaschutzmaßnahmen.

👉 Was Unternehmen zum Thema Klima tun und berichten sollten - ein Überblick:
Die Klimakrise ist die Mutter aller Krisen. Die Zukunft der menschlichen Zivilisation und der Ökosysteme hängt von der Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5° Celsius ab. Daher spielt das Thema Klima in den CSRD- und ESRS-Berichtspflichten für Unternehmen und in anderen Standards wie der EU-TaxonomieFSB Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) oder der Science Based Targets Initiative (SBTi)‍ eine zentrale Rolle .

 

1️⃣ Kohlenstoff-Fußabdrücke: CCF, PCF und Scope 1/2/3
Die Grundlage für den Klimaschutz ist ein Carbon Footprint des Unternehmens (CCF) oder bestimmter Produkte (PCF). Beide messen die Treibhausgasemissionen, ausgedrückt in CO2-Äquivalenten (CO2e), die innerhalb des Unternehmens (Scope 1), für eingekaufte Energie (Scope 2) oder in der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) emittiert werden, unter Verwendung des Greenhouse Gas Protocol oder anderer Berechnungsmethoden. Normen.

 

2️⃣ 𝟭.𝟱° Celsius wissenschaftsbasierte Ziele
Wenn Sie über den Kohlenstoff-Fußabdruck Ihres Unternehmens verfügen, erwartet die EU von Ihnen, dass Sie Reduktionsziele und Emissionspfade im Einklang mit dem 1,5° Pariser Abkommen festlegen. Die Initiative "Wissenschaftsbasierte Ziele" kann überprüfen und zertifizieren, dass Ihre Reduktionspläne mit den wissenschaftsbasierten Pfaden übereinstimmen.

 

3️⃣ Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Reduzierung der Emissionen
Als Nächstes müssen Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren, sei es durch Energieeffizienz, erneuerbare Energien, emissionsfreie Produktionsprozesse oder emissionsfreien Transport und Mobilität. Ihr Unternehmen benötigt einen kalkulierten Plan mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen, um nachzuweisen, dass Ihre Maßnahmen ausreichen, um die Reduktionsziele zu erreichen.

 

4️⃣ CO2-Kompensation und -Beseitigung
CO2-Kompensations- und -Entfernungsmaßnahmen sollten gemeldet werden, jedoch immer getrennt von Maßnahmen zur Kohlenstoffbilanzierung und -reduzierung. Unternehmen sollten angeben, ob sie CO2-Ausgleichsgutschriften aus zertifizierten Projekten erwerben, ob sie Lösungen haben, die dazu beitragen, Emissionen bei Kunden zu reduzieren, oder ob sie CO2-Beseitigungstechnologien wie CO2-Abscheidung und -Speicherung/Nutzung einsetzen.

 

5️⃣ Klimarisikoanalyse und Anpassungsmaßnahmen
Klimarisiken sind von besonderem Interesse für Investoren, die Schäden an investierten Vermögenswerten verhindern wollen. Unternehmen müssen klimabezogene Risiken quantifizieren, z. B. das Risiko von Klimaschäden, das Risiko gestrandeter Vermögenswerte und das Risiko des Übergangs von Vermögenswerten. Unternehmen müssen auch Anpassungsmaßnahmen ergreifen und darüber berichten, wie Klimarisiken gemildert werden können, um widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu sein.

 

 

👉 Mittelständische Unternehmen sollten mit der Erstellung eines Fußabdrucks und der Festlegung von Zielen beginnen. Sie sind ein wichtiger Teil der Lösung, indem sie grüne Technologien zur Verringerung der Emissionen beitragen und große Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihrer Betriebe und ihrer Lieferkette unterstützen. Sie müssen sich jedoch darauf vorbereiten, grüne Investitionen zu tätigen, um ihre eigenen Betriebe zu modernisieren und zu dekarbonisieren.