Der Holzmarkt Garten

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In den letzten Jahrzehnten wurde die Natur systematisch aus unseren Städten verdrängt. Die Gründe dafür sind vielfältig und haben sich im Laufe der Zeit entwickelt.
Viele Menschen sind diesem Trend freiwillig oder unfreiwillig in das Umland gefolgt. Für diejenigen, die zurückgeblieben sind, hat dies zu Unzufriedenheit geführt: immer mehr versiegelte, laute, heiße und staubige Stadtteile, ein Mangel an Identifikation und eine deutlich geringere Lebensqualität. Es ist daher sinnvoll, alles zu tun, um die Natur so weit wie möglich wieder in die Stadt zu bringen.
Was wäre, wenn wir Gärten, Parks, urbane Wälder, Mini-Wälder und verschiedene Landschaften in den Mittelpunkt unseres Denkens und Planens stellen und die Stadt, die Straßen und die Gebäude um sie herum entstehen lassen? Auf diese Weise könnten wir neue Standards für den ökologischen Transformationsprozess Berlins setzen.
Lasst uns dieses “Experiment” auf dem Holzmarkt beginnen und dort einen urbanen Garten schaffen – ein echtes Labor für die CO2-neutrale Stadt.
Im Jahr 1685 suchte Berlin nach neuen Siedlern. Sie brauchten Holz als ihren wichtigsten Rohstoff. Aus diesem Grund wurde an diesem Ort ein Holzhof angelegt, der der Straße ihren Namen gab; der Holzhof gehörte dem Magistrat und diente zur Lagerung von Holz, sowohl städtischem als auch königlichem. Der Holzhof wurde im 19. Jahrhundert aufgegeben.
Heute ist die Holzmarkstrasse eine laute und unattraktive Durchgangsstraße ohne Aufenthaltsqualität oder Charakter.
LANGHOF ® ist ein Unternehmen für Architektur, Stadtplanung und Design.