Bei der Materialität geht es vor allem um die Priorisierung!

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Sep 28, 2022

Bei der Materialität geht es vor allem um die Priorisierung!

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) werden viele neue Unternehmen verpflichten, über Nachhaltigkeit zu berichten ( → CSRD, EFRAG & ESRS – Frequently Asked Questions Vol. 1). Wir stellen Berichtsthemen vor und erläutern, wie Unternehmen diese einhalten und daraus Mehrwert schaffen können.Beginnen wir mit der Materialität.

Es gibt viele Nachhaltigkeitsthemen:
Klima, Ressourcen, Biodiversität, Wasser, Umweltverschmutzung, eigene Arbeitskräfte, Wertschöpfungskette, Gemeinschaft oder Endverbraucher mit Hunderten von Unterthemen. Bei der Materialität geht es vor allem um die Priorisierung.

1️⃣ Was ist Materialität?
Unternehmen müssen über Themen berichten, die für das Unternehmen wesentlich sind, z.B. Energieunternehmen müssen über Klimathemen berichten und dabei die Auswirkungen des Energiesektors auf CO2 angeben.

2️⃣ Warum Wesentlichkeit?
Regulierungsbehörden und Investoren möchten, dass Unternehmen über wichtige Themen berichten, die für Regulierung, Risikobewertung, Investitionsentscheidungen und Stakeholder-Interessen relevant sind. Unternehmen sollten wesentliche Themen in der Berichterstattung nicht außer Acht lassen können.

3️⃣ Welche Meldepflichten gibt es?
CSRD & ESRS werden die Berichtspflichten zur Wesentlichkeit teilweise erweitern.

➡️ Prozess:: Das Unternehmen muss den Prozess der Wesentlichkeitsanalyse und die Art und Weise beschreiben, wie wesentliche Themen ermittelt werden.

➡️ Doppelte Materialität:
Das Unternehmen muss zwei Perspektiven analysieren – ist ein Thema wesentlich für das Unternehmen (finanzielle Wesentlichkeit) und welche Auswirkungen hat ein Unternehmen auf das Thema (Auswirkungswesentlichkeit).

➡️ Branchenthemen:
ESRS schreibt wesentliche Themen neu nach Sektoren vor. Das Unternehmen muss Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Branchenthemen analysieren. Eine freie Themenwahl ist nicht mehr möglich.

➡️ takeholder-Themen:
Obwohl sie noch nicht als Teil der Wesentlichkeit erwähnt werden, ist geplant, über Stakeholder-Themen in anderen Abschnitten des ESRS zu berichten. Daher sollten Unternehmen sie in die Wesentlichkeitsanalyse einbeziehen.

➡️ Ergebnis:
Das Unternehmen muss die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse nach wesentlichen Themen im Hinblick auf Auswirkungen, Risiken und Chancen sowohl für die Branchenthemen als auch für weitere analysierte eigene Themen melden, z. B. kommen von Stakeholdern.

4️⃣ Wie es geht
Ein Unternehmen kann die beiden Dimensionen der Wesentlichkeit – finanzielle vs. Wirkungswesentlichkeit – pragmatisch analysieren und interne Stakeholder und, wenn möglich, wichtige externe Stakeholder einbeziehen, die speziell auf der Wirkungsachse urteilen können. Alle Themen müssen im Hinblick auf Auswirkungen, Chancen und Risiken kommentiert werden.

5️⃣ Wie man Materialität für Wert nutzt
Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse passen direkt zu Ihrer Nachhaltigkeits- und Geschäftsstrategie – angesichts des Game-Changer-Faktors von Themen wie Klima oder Kreislaufwirtschaft sollten die Ergebnisse direkt zur Gestaltung der Zukunft des Unternehmens herangezogen werden.

→ Mittelständische Unternehmen können für die Doppelmaterialanalyse verschiedene Methoden wie die Materialitätsmatrix oder die N-Kompass-Methode nutzen.

EU-Taxonomie und #CSRD/#ESRS.

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