Nachhaltigkeit in der Branche
Holzverarbeitung
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Wirkungen, Risiken und Chancen
Nachhaltigkeit in der Holzverarbeitung
Holz ist in dreifacher Hinsicht nachhaltig: Es speichert CO2, entzieht es beim Einbau langfristig der Atmosphäre und spart als Ersatz für energieintensivere Baustoffe wie Stahl oder Beton erhebliche Emissionen ein. Substitution treibt die Transformation voran.
Holz als Baustoff erhöht den Klimaschutz beim Bauen und fördert als Material die biobasierte Kreislaufwirtschaft. Vorrangiges Ziel der holzverarbeitenden Unternehmen ist es, Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft so zu verarbeiten, dass es als Kohlenstoffsenke in Gebäuden, Möbeln oder industriellen Anwendungen effektiv genutzt werden kann und auch Holzreste weitgehend stofflich verwertet werden. In unserer eigenen Produktion ist es wichtig, klimaneutral zu produzieren. Viele Holzunternehmen verbrennen Holzabfälle, nutzen erneuerbare Energien, zum Beispiel auf Dächern, und sind rechnerisch klimaneutral. Die Bemühungen um Nachhaltigkeit zielen auch darauf ab, die Lebensdauer des verarbeiteten Holzes zu verlängern und die Kaskadennutzung des Materials zu erhöhen. Denn nur eine möglichst lange Nutzung, Wiederverwendung und Wiederverwertung ist die treibende Kraft für die biobasierte Kreislaufwirtschaft auf der Basis von Holz. Und das Fällen von jahrzehntelang gewachsenen Bäumen macht ökologisch nur Sinn, wenn das Holz jahrzehntelang genutzt wird.
Was passiert mit den Wäldern, wenn eine Welt mit 10 Milliarden Einwohnern auf Holzbau und Holzverwendung im großen Stil umstellt? Wie lässt sich der Druck auf die Ressource Wald so steuern, dass wertvolle Ökosysteme nicht der übermäßigen Abholzung zum Opfer fallen, wie es beispielsweise bei Soja im Amazonasgebiet oder Palmölplantagen in Indonesien der Fall ist? . Ein Schlüssel könnte in Hybridsystemen liegen, bei denen Holz mit anderen Materialien wie Metallen, Lehm oder Stroh als Ernteabfall für Anwendungen kombiniert wird. Der Schutz der Wälder vor Bränden und übermäßiger Abholzung bleibt eine Schlüsselaufgabe für die Industrie. Transparenz hinsichtlich der Herkunft und der produktspezifischen Emissionen, einschließlich der vor- und nachgelagerten Stufen, ist daher von großer Bedeutung. Ökologisch schädliche Rohstoffe wie Tropenholz aus Regenwaldgebieten sollten vermieden werden. Als Zulieferer für nachgelagerte Industrien wie die Bau-, Möbel-, Papier- und Druckindustrie steht die Holzindustrie in der Verantwortung.
Die Branche umfasst zum Beispiel Säge- und Schnittholzwerke, die Herstellung von Holzplatten und Konstruktionsteilen sowie Lagerbehälter aus Holz. Holzerzeugende Unternehmen wie Forstbetriebe, Waldbesitzer und Forstunternehmen sowie Holzhandelsunternehmen werden dem Wirtschaftszweig 2 "Forstwirtschaft" zugeordnet.
Branchen-Wesentlichkeit
Wesentliche Felder der Branche
Ressourcen
Natur
Klima
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EU-NACE-Klassifizierung
NACE-Klassen der Branche
Enthaltene NACE-Klassen in der Branche
16.10 - Saege- und Hobelwerke sowie Holzimpraegnierwerke
16.21 - Herstellung von Furnier-, Sperrholz-, Holzfaser- und Spanplatten